Bastian Dumböck | Der kleine Horrorladen

[Kooperation] Seymour-Darsteller Bastian Dumböck im Interview

HAMLET IN GRÜN.

In Salzburg steht Bastian Dumböck als Seymour auf der Bühne des KLEINEN HORRORLADENS im OVAL und hadert: Füttern oder Nicht-Füttern – ganz andere Fragen stellen sich dem Darsteller während des Interviews oder 5 Fragen in 5 Minuten.

„Fütter‘ mich, Krelborn, fütter‘ mich jetzt!“. Die Aufforderung von Audrey Zwo auf der Bühne des OVAL im EUROPARK ist so unmissverständlich wie fatal, schließlich bleibt das grüne Pflanzenmonster nicht immer klein. Zügig wächst sie zu stattlicher Größe heran und fordert vom sichtlich entsetzten Seymour Bissfestes. Dass er selbst inzwischen an Blutarmut laboriert, geschenkt, aber auch noch andere in den Schlamassel hineinziehen, in dem er sie kaltblütig um die Ecke bringt? Da hat der sympathische Blumenfachhandelsangestellte natürlich Bedenken. Ziemlich starke sogar. Hilft nur alles nichts, der florale Star in Mr. Muhnik’s Blumenladen muss gebauchpinselt werden. Also ran mit den prächtigen Happen wie Dr. med. dent. Orin, seines Zeichens sadistischer Zahnarzt und Lebensabschnittspartner von Seymours Flamme Audrey. – Bastian Dumböck | Der kleine Horrorladen„Das Ende des KLEINEN HORRORLADENS ist wie Hamlet“, klärt ein Mann im Publikum seiner Begleitung auf, „alle tot“. Ja, so könnte man es effizient zusammenfassen. Aber wie steht eigentlich Bastian Dumböck – der in Salzburg den Haml-, äh Seymour gibt – zu seiner Rolle?

5 Fragen in 5 Minuten mit Seymour-Darsteller Bastian Dumböck

Was führte dich zur Musical Company Austria?
Ich studiere Mathematik und Physik auf Lehramt, mache also eigentlich etwas ganz anderes.  Meine große Leidenschaft ist allerdings die Musik. Ich habe immer schon gerne gesungen, aber gar nicht gewusst, dass es die Musical Company Austria gibt. Das habe ich erst von meiner Cousine erfahren, als wir gemeinsam bei einem Musical-Wettbewerb der Stage School in Hamburg waren. Meine Cousine meinte, dass ich mich unbedingt bewerben solle. Das habe ich dann auch sofort gemacht. Kaum zurück, habe ich bei der Musical Company angerufen und um ein Casting gebeten. Ja, und dann bin auch schon ‚dazugerutscht‘. Das erste Projekt war dann auch gleich die Hauptrolle. Das ist alles so schnell gegangen, dass es für mich wie Schicksal war.

Was verbindet dich mit deiner Rolle? Was macht sie so besonders?
Ganz besonders mag ich an Seymour Krelborn, dass er alles aus seiner Motivation, aus Liebe heraus macht. Auch wenn es dann schlussendlich schlecht für ihn ausgeht und er in etwas hineinstolpert. Aber diese Motivation ist es auch, die mich sehr mit ihm verbindet.Musical Company Austria | Der Kleine Horrorladen

Welchen Ratschlag würdest du deiner Rolle für ihr weiteres Leben geben – wenn sie denn weiterleben würde?
Dass Seymour seine Liebe so behalten soll, wie er es tut, aber vielleicht trotzdem mitunter mehr über sein Handeln und die Konsequenzen nachdenkt. Dass das Endziel und der Weg nicht immer die Opfer wert sind.

Hast du eine Lieblingsszene?
Ja, „Gib’s mir“. Das ist die Stelle, wo die Pflanze das erste Mal zu Sprechen anfängt. Aber auch die Zahnarzt-Szene finde ich toll, auch wenn ich da selbst nicht dabei bin.

Was machst du, um dich auf die Show einzustimmen?
Ich mache Aufwärmübungen zum Singen. Außerdem gehe ich meistens noch einige Szenen durch, die von der Stimmung her wichtig sind. Im Anschluss noch ein paar Lockerungsübungen, das ist so das Grobe.

Vielen Dank für das Interview.

Nächste Vorstellung: 7. Juni 2019 im OVAL – Die Bühne im Europark > Karten hier

 

WERBUNG:Bei meinem Besuch hinter die Kulissen des KLEINEN HORRORLADENS gab es so viel Input, dass ich daraus noch einen zweiten Beitrag kreieren konnte. Die einen nennen es vermutlich wieder Werbung, aber ganz ehrlich, eigentlich unterscheidet es sich nicht von einem redaktionellen Beitrag. Viel Spaß beim Lesen! 🙂

Fotonachweis: What I saw from the cheap seats

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