Gabriel | Salzburger Landestheater (c) Raffael Holzinger

Gabriel – Kammerspiele

„Gabriel“ in den Kammerspielen des Salzburger Landestheater: Zwischen Spiegelbild und Identität

Hat die Seele ein Geschlecht? Diese Frage stellt das Salzburger Landestheater in der Uraufführung von Gabriel – und liefert eine eindrucksvolle, moderne Antwort. In den Kammerspielen wird George Sands Dialogroman von 1839 zum berührenden Spiel über Identität, Freiheit und gesellschaftliche Zwänge.

Regisseurin Sarah Henker setzt auf klare Bilder und performative Kraft: Statt Renaissance gibt’s reduziertes Weiß, große Spiegel und eine Choreografie, die Schmerz und Sehnsucht sichtbar macht. Pauline Großmann als Gabriel*le berührt mit einer Figur, die sich zwischen den Kategorien hindurchkämpft – gegen Erwartungen, Rollenzuschreibungen und Machtstrukturen.

Wer sich fragt, wie aktuell ein 186 Jahre alter Text sein kann: sehr. „Gabriel“ ist ein Stück über Selbstbestimmung und Liebe – der Welt zum Trotz.

Die vollständige Kritik ist in den „Salzburger Nachrichten“ erschienen – und kann hier nachgelesen werden bzw. hier.

Weitere aktuelle Rezensionen sind:

„Dracula“ am Schauspielhaus
„Aufhören“ am Kleinen Theater
uvm.

Fotonachweis: Raffael Holzinger // Landestheater Salzburg

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