Gefährlicher Sauberkeitsfimmel CLEAN CITY – fünf Reinigungsdamen räumen auf: mit Klischees, Vorurteilen und der gesellschaftlichen Situation. Intelligentes Dokumentationstheater zum Sinnieren und Disputieren. Popcorn. Ein paar meiner Freunde können ein Lied davon singen. Oder wie es F., der Algerier in Frankreich, so schön mit dickem französischen Akzent formulierte „I h’ate popcooorn!“.Read More →

Lord of the plums Kann Lesen die Gesundheit gefährden? Nein, genauso wenig wie Theater – höchstens spannend-einfühlsam inszenierte Antworten auf oft gestellte Fragen bieten. Petra Schönwalds NICHTS – WAS IM LEBEN WICHTIG IST am Schauspielhaus Salzburg zeigt es vor: meget flot. „Lasst mich durch, ich bin Schaulustige!“ – Zugegeben, derRead More →

Ein Neunundneuzigjähriger sieht hundert Trinklieder und Schnaps bis zum Umfallen – Schweden kann so schön sein und DER HUNDERTJÄHRIGE, DER AUS DEM FENSTER STIEG UND VERSCHWAND gilt seit seiner Premiere am Schauspielhaus Salzburg als rehabilitiert. Hurra! Jonas Jonasson – sagt der Name irgendjemandem etwas?  Vermutlich nicht. Spätestens bei „Der Hundertjährige,Read More →

Ach, wie gut, dass niemand weiß, dass ich Staatsschauspieler heiß! Typisch Thomas Bernhard – grantig, unzufrieden und unglaublich eloquent lässt er seinen Staatsschauspieler im DER THEATERMACHER monologisieren. Wortgewaltig und präzise teilt auch die Inszenierung am Schauspielhaus Salzburg aus. Es ist ein Trend, der gleich von Anfang an zu spüren ist:Read More →

Lass‘ es einfach raus! Die Streicheloffensive: In Rudolf Freys Inszenierung UNGEDULD DES HERZENS am Schauspielhaus Salzburg geht das Spiel über den moralischen Mut gestenreich und wortgewandt in die nächste Runde. Zum 75. Mal jährt sich heuer der Todestag von Stefan Zweig. Es mag Zufall sein, dass sein einziger beendeter Roman,Read More →

„Sei frech und wild und wunderbar“ Marion Hackl komprimierte Theodor Fontanes Klassiker mit NICHT SO WILD, EFFI auf handliche Theaterlänge. Entstanden ist ein frech-kluges Jugendstück, das keinesfalls nur den Jungen vorbehalten bleiben sollte. Für Theodor Fontanes Zeitgenossen*innen war klar, wer bei dem zwischen 1894 bis 1895 als Mehrteiler publizierten TextRead More →

Das burleske Spiel vom Sterben des opportunistischen Mannes. Was geschieht eigentlich, wenn man zu oft vom Konformismus nascht? Peter Raffalts Inszenierung BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER zeigt es am Schauspielhaus Salzburg  vor: ironisch, intensiv und schaurig-schön. Max Frisch widmete der Otto-Normalverbraucherversion des pompösen Jedermanns – dem einfachen Biedermann – ein ganzes Read More →

Theater als Raum emotionaler Entäußerungen oder Die Katharsis der Autorin. Anne Simon öffnet mit ihrer Inszenierung von Elfriede Jelineks WUT die Büchse der Pandora: wütend, provozierend, fragmentarisch und sehr gelungen. Die antiken Götter waren noch nie für ihre Freundlichkeit bekannt. Immerhin wirtschafteten bereits die griechischen Heroen*innen mit Vorliebe in dieRead More →

Achtung – tieffliegende Linguine-Teller. Neil Simons EIN SELTSAMES PAAR feierte 1965 seine Uraufführung. Jetzt ist es am Schauspielhaus Salzburg zu sehen. Das ist zwar nicht der Broadway, die Komödie dafür aber mindestens genauso humorig und unterhaltsam. EIN SELTSAMES PAAR schlug ein wie eine Bombe; deshalb folgte auch bereits 1968 dieRead More →

Next Stop: Pinocchios Welt Falls wer den italienischen Kinderklassiker PINOCCHIO sucht, der*die sollte im Schauspielhaus Salzburg Nachschau halten. Mareike Zimmermann inszenierte mit den Jungen Wilden der Schauspielschule eine wunderbar abenteuerlich-magische Variante. Schon einmal von dem kleinen frechen Holzpüppchen gehört, das sich nichts sehnlicher wünscht, als ein richtiger Junge zu sein?Read More →