auf der Resterampe. Kürzlich habe ich einen Bericht über Sibylle Berg gelesen. Eigentlich war es ein Interview, das anlässlich ihrer neuesten Romanpublikation „Der Tag, als mein Mann eine Frau fand“ im Feuilleton der ZEIT erschien. Und auch eigentlich habe ich nur zu lesen begonnen, weil der Einstieg ein amüsantes ZitatRead More →

Die Götter müssen verrückt sein. Freude, Liebe, Hass, Intrigen und Vetternwirtschaft – alles Eigenschaften des Menschen? Mitnichten. Die Götter sind den Sterblichen bisweilen ähnlicher, als ihnen lieb sein kann und in einen Streit zwischen Zeus und Poseidon möchte man keinesfalls geraten. „Ich bin dann mal eben Krieg führen“, dachte sichRead More →

Das Wort „Held“ leitet sich vom griechischen hḗrōs ab. Die „Heroen“ in der griechischen Mythologie sind zumeist Halbgötter, die entweder aufgrund eines göttlichen Elternteils oder exorbitanter Taten zwischen Göttern und Menschen angesiedelt wurden. Griechisches Heldentum bleibt aber nicht auf die männliche Spezies beschränkt, man denke an die kriegerischen Frauen: Amazonen,Read More →

„Ein Stück tanzendes Leben“ im Toihaus Salzburg Vergänglichkeit – seit Menschengedenken ein Topos, der eine unglaubliche Faszination ausübt und über großes Anziehungspotential verfügt. Während der Westen sich allerdings vielmehr auf die negativen Konsequenzen des Verfalls konzentriert, der in abendländischer Dichtung und bildender Kunst oft bereits mit der Geburt einsetzt undRead More →

Bei der Hinfahrt beinahe 3x an Suizid-Mücken verschluckt, zurück in einen ewig langen Umzug mit lustig gekleideten und zum Großteil männlichen Beteiligten geraten, die in ihren jeweiligen Landestrachten durch die Stadt flanierten. (Ist Salzburg überhaupt groß genug, sie alle fassen zu können? Anscheinend). Dazwischen Anton Tschechows DER KIRSCHGARTEN. The grassRead More →

Irgendwie scheine ich den allgemeinen Buch-Bloggertrend nicht ganz begriffen zu haben und ständig auf ältere Literatur zu bauen. Damit meine ich jetzt natürlich nicht wirklich Ältere Literatur im Sinne von 16. Jh. abwärts, nein, allerdings Bücher die gut und gerne bereits ein paar Jährchen auf dem Buckel haben dürfen. „NeueRead More →

In der Stadt gibt es Bettler. In der Stadt gibt es sogar sehr viele Bettler. Die meisten davon scheinen sich tagsüber am Rosenhügel für kleine Pausen zwischendurch zu tummeln, wo sie dann in Gruppen entweder die Sonne und ewige Pausen genießen oder sich unter den Bäumen vor dem Regen versteckenRead More →

Im Jahr 331 vor unserer Zeit, so wird es von Titus Livius in seinem Geschichtswerk überliefert, hat eine Seuche große Teile der römischen Oberschicht ausgelöscht. Doch was war die Ursache? Lag es an der Unmäßigkeit des Himmels und damit an den Göttern und dem Wetter oder doch eher an menschlichemRead More →

Wien zum Fin de Siècle. Anatol ist ein ichbezogener Melancholiker, der in der Gegenwart bereits an die Zukunft denkt und dem dadurch jeglicher Genuss des Moments verwehrt bleibt. Außerdem ist Anatol die titelgebende Figur in Arthur Schnitzlers Einakterreihe ANATOL, die depressiv und melancholisch das Wesen seines Protagonisten beleuchtet. „Während ichRead More →

Warum der Buffo toll ist und die weibliche Intrigantin zum Publikumsliebling changiert. Ich oute mich an dieser Stelle einfach: Ja, ich habe „Singin‘ in the Rain“ – DEN Hollywood-Musical-Klassiker schlechthin – noch nie auf der Leinwand erlebt. Und „Leinwand“ inkludiert natürlich auch den circa 30×30 Zentimeter großen Bildschirm meines Röhrenfernsehers,Read More →