Scheren-Träume aus Papier Messer, Gabel, Scher‘ und Licht… Zum Glück nehmen es Alessandro Libertini und Véronique Nah in ihrer Inszenierung CUT OUTS mit letzteren nicht ganz so ernst: Poetisch-schön, vor allem für die Großen. Der Schlüssel lautet ‚contemplation‘. Die Begeisterung von Regisseurin Véronique Nah ist ansteckend, wenn sie mit funkelndenRead More →

Wecke das Mauerblümchen in dir Von der unauffälligen Matrjoschka zur hyperaktiven Dauergrinserin: WALLFLOWERING – eine anschauliche performative Ursachenforschung. Schon mal als ‚Mauerblümchen‘ bezeichnet worden? Nein? Gut. Alles andere wäre auch ein ziemlich uncharmanter Vergleich, der bevorzugt Frauen in despektierlicher Absicht an den Kopf geworfen wird. Aber womit hat das einsameRead More →

Die Freundschaft der Außenseiter in Zeiten des Despotismus Die Theater OFFensive zeigt mit ihrer feinfühligen Inszenierung des KUSS DER SPINNENFRAU, dass leicht jede*r kann, unbequem nur wenige. Bewegendes Theater, das fasziniert. Es gibt Orte und Zeiten, da möchte frau nicht geboren sein. Einer davon ist – ganz klar – dieRead More →

„Den Würmern wirst du Wildbret sein.“ Tod und Vergänglichkeit sind keine heiteren Themen: Petra Schönwalds Inszenierung LUPUS IN FABULA nähert sich ihnen deshalb feinfühlig und mit viel Emphase an. Eine Produktion, die nachdenklich stimmt und doch optimistisch ausklingt. Anfangs scheint alles unwirklich. Meistens gehen wir automatisch davon aus, dass esRead More →

Das burleske Spiel vom Sterben des opportunistischen Mannes. Was geschieht eigentlich, wenn man zu oft vom Konformismus nascht? Peter Raffalts Inszenierung BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER zeigt es am Schauspielhaus Salzburg  vor: ironisch, intensiv und schaurig-schön. Max Frisch widmete der Otto-Normalverbraucherversion des pompösen Jedermanns – dem einfachen Biedermann – ein ganzes Read More →

Die vermutlich pathologischste Komödie… ever! Es ist bekannt, dass Ken Campbells „Mr. Pilks Irrenhaus“ schräg ist. Wie steigerbar verrückt aber tatsächlich ist, demonstriert die Theater OFFensive höchst eindrücklich mit ihrer wunderbar grotesken Inszenierung des Pilk’schen Wahnsinns. – Nicht verpassen! Endlich, die Theater OFFensive ist zurück! Nach einer viel zu langenRead More →

Eine Nacht mit Frankie und Johnny. Caroline Richards‘ Inszenierung MUSS ES HEUTE NACHT SEIN? lässt chaotisch-liebenswürdiges Mittelmaß mit allen Ecken und Kanten zu Stars einer ganz speziellen Seelenschau werden. Frankie ist Kellnerin in einem Imbiss und hat Männern eigentlich abgeschworen. Eigentlich! Denn dann trifft sie Johnny. Sofort fallen ihr amRead More →

„Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?“ Alice gibt es in Christine Winters Inszenierung ALICE – ANATOMIE EINER SUCHE gleich satte dreimal: Ein kurzweiliges, einfühlsames und wunderbar groteskes Coming-of-Age Stück in Nonsense-Tradition. Das Erstaunliche an Lewis Carrolls „Alice im Wunderland“ ist ja, dass es jede*r, und zwar wirklichRead More →

Brush up your Bizet. Endlich hält der Humor Einzug im Hause CARMEN, der berühmten Opéra comique von Georges Bizet. CARMEN À TROIS zeigt, wie das funktioniert. – Eine ironisch lockere Persiflage auf die Opernwelt mit hohem Wiederkennungswert. Ich bin froh. Froh darüber, erst vor einigen Monaten Georges Bizets Oper  CARMENRead More →

Lang lebe der Konjunktiv! Es ist ein albtraumhaftes Szenario, das Dedi Baron mit TERROR am Landestheater Salzburg inszenierte. Gleichzeitig erhält das Publikum die einmalige Chance, als Schöffe*in das Ende zu beeinflussen: Packend, emotional und garantiert viel Pausen-Diskussionsstoff. Mit dem Recht ist das so eine Sache. Jede*r meint es zu besitzen,Read More →