Im HAFEN DER GESTRANDETEN SEHNSÜCHTE fließen Alkohol und Geschichten in Strömen. Stößchen! Wenn ein Mädchen aus dem Publikum während eines Stücks auf die Bühne läuft und begeistert ihre Freundin herzt, die gerade als Laiendarstellerin mitwirkt, dann, ja, dann ist das nicht nur unglaublich rührend, sondern befindet man sich wohl auchRead More →

Die WPF DSp6 des Musischen Gymnasiums und BERNARDA ALBAS HAUS: Eine hintergründige Reise in die Tiefen des patriarchalischen Andalusiens des vorherigen Jahrhunderts. Ich wollte Theater spielen. Das heißt, in der Volksschule wollte ich in einem Theaterstück mitwirken und habe mich – selbstverständlich – gleich um die Hauptrolle beworben. Wobei, beworbenRead More →

Star Trek und König Ödipus vereint in „Der zerbrochne Krug“ am Schauspielhaus Salzburg. Goethe hat’s vergeigt. Es lässt sich nicht beschönigen. Seine Uraufführung von Kleists „Der zerbrochne Krug“ ging am 1806 im Weimarer Hoftheater gehörig in die Binsen und machte ihn zur Zielscheibe des kollegialen Spotts. Vor allem Kleist lästerteRead More →

Warum man nicht arg- und willenlos den hohlen Versprechungen und Phrasen anderer folgen sollte: Horváths EIN KIND UNSERER ZEIT in der ARGEkultur. Ich mag Ödon von Horváth und das nicht nur aufgrund seines ungewöhnlichen Todes, von dem ich anfangs dachte, es handle sich um einen Scherz. (Ich meine, auf derRead More →

Zu Gast in fremden Psychen. – Ingrid Lausunds ZUHAUSE (Regie: Caroline Richards) monologisiert pointiert und präzise am Schauspielhaus Salzburg. „Bless this home…“. – Sechs quer über das Bühnenbild verstreute Personen blicken starr gerade aus und grinsen pathologisch zu amerikanischen Fernsehidyllklängen ins Publikum. Dann bricht das Idyll und in acht EpisodenRead More →

„Die Liebe kommt, die Liebe geht“ und die Erfindung des Frequenzsprungverfahrens bleibt. – DAS LEBEN DER HEDY LAMARR in der Salzburger Erstaufführung der Theater (Off)ensive. Zwei Frauen zu einer verschmolzen stehen auf der dunklen Bühne, während das Publikum Einlass findet. Vorne am Bühnenrand singen und disputieren zwei Männer, die Zuschauer*innenRead More →

Unruhe im Königreich Popo, der Prinz will die Prinzessin von Pipi nicht heiraten. – Georg Büchners „Leonce und Lena“ ansprechend von Caroline Ghanipour am Landestheater Salzburg inszeniert. Schon einmal aufgefallen, wie viele literarische Titel eigentlich mit Alliterationen auf Namen beginnen? „Kasimir und Karoline“ – „Leonce und Lena“ – „Laura undRead More →

„They shoot horses, don’t they?“ – Sozialdarwinismus auf der Bühne des Schauspielhauses Salzburg. Es ist der 10. Juni 1928, als Milton Crandall den Startschuss zu einem pervertierten Tanzvergnügen ganz besonderer Art am New Yorker Madison Square Garden gibt. Nichts da mit Romantik und Gefühlsduseleien, vergangen die ennuierenden Tanz-Veranstaltungen Pre-Weltwirtschaftskrise. DasRead More →

Eine Nicht-Rezension oder Das Alter, Thomas Bernhard und „Im Sitzen läuft es sich besser davon“. Ich wollte als Einleitung für meine Nicht-Rezension eigentlich über das Alter schreiben. Das Alte Testament beispielsweise nennt als Lebenszeit für seine zehn Urväter beinahe 1000 Jahre. Das ist eine ziemlich lange Existenzspanne, keine Frage. DenRead More →