Es ist die wunderbare Unterwasserwelt von ARIELLE, die bei der Produktion des Salzburger Landestheaters sofort ins Auge springt und das noch ehe sich der Vorhang überhaupt richtig lüften konnte. Geheimnisvoll anders und sehr blau leuchtet die Behausung der Meeresbewohner und versetzt nicht nur Kinder in entzücktes Staunen. Die Kostüme sorgenRead More →

Schillers moralische Irrfahrt und jede Menge Testosteron Die Räuber am Schauspielhaus Salzburg DIE RÄUBER führte seinen Verfasser, der mit seinem ersten Drama plötzliche Berühmtheit erlangte, für 14 Tage in den Arrest. Für die Uraufführung am 13. Januar 1782 in Mannheim entfernte sich Friedrich Schiller unerlaubt aus Stuttgart. Herzog Carl EugenRead More →

Kafka mit einem Hauch von Steampunk „Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt.“ – Es ist einer dieser Sätze aus Kafkas umfangreichster Erzählung, die Kulturgeschichte schrieben. DIE VERWANDLUNG entstand im November und Dezember 1912 und gelangt nunRead More →

Bissig amüsante Szenen einer Ehe – PAARUNGEN am Schauspielhaus Salzburg. Mit Eric Assous‘ PAARUNGEN inszenierte Robert Pienz eine französische Komödie, die französischer kaum hätte ausfallen können. Es ist ein bisschen wie zum Hauptabendprogramm auf ARTE zu zappen, nur dass man statt auf der heimischen Couch in einem Theater-Saal Platz nimmt.Read More →

Fromm, gottesfürchtig, ganz alltäglich und dann? – HIOB am Schauspielhaus Salzburg. Gott hat bisweilen eine eigentümliche Art und Weise, seine Liebe kundzutun. Es scheint beinahe so, als würde er die, die er am meisten liebt, auch am härtesten prüfen. Hiob kann ein Lied davon singen. Es ist die Geschichte desRead More →

Lumpazivagabundus geht um. Mit einer Nestroy Inszenierung feiert Regisseur Klaus Gmeiner seinen Abschied von 30 Jahren Salzburger Straßentheater. Kurz bevor wir den Lehener Park erreichen, bemerken wir ein auffällig großes Menschenaufkommen. Da wir keine Ahnung haben, wo genau sich unser Ziel eigentlich befindet, schließen wir uns den emsig in eineRead More →

„Ein Sommernachtstraum“ von Henry Mason oder jedem Hänschen seine Gretel. Ein erfreulicher Trend hat sich in den letzten Jahren in Salzburg etabliert und ermöglicht es auch der schmalen Geldbörse, an den Festspielen zu partizipieren. Im Sommer darf ungeniert aus dem kulturell Vollen geschöpft und dem Kunstgenuss gefrönt werden. Die RedeRead More →

Frauenlist, Feenklamauk und zwei Freier im Onesie. Stellen Sie sich vor, Sie erhalten einen Liebesbrief. Das ist erfreulich. Stellen Sie sich außerdem vor, eine gute FreundIn bekäme genau den gleichen Brief, identisch bis in den letzten Vokal. Das ist ärgerlich und der Stoff zu William Shakespeares Komödie „Die lustigen WeiberRead More →

Die fidelen Antihelden oder eine liebenswerte Chaos-Truppe, die „Chomeographien“ einstudiert und pflichtbewusst „Pirouetten“ setzt. Die Probebühne am Rainberg als hervorragende Kulisse für die ehemals blühende nordenglische Industriestadt Sheffield: Das Einzige, was dort heute noch wächst, ist die Arbeitslosigkeit. In dieser aussichtslosen, tristen Stimmung schmieden der aggressive Problembürger Dave, der täglichRead More →

auf der Resterampe. Kürzlich habe ich einen Bericht über Sibylle Berg gelesen. Eigentlich war es ein Interview, das anlässlich ihrer neuesten Romanpublikation „Der Tag, als mein Mann eine Frau fand“ im Feuilleton der ZEIT erschien. Und auch eigentlich habe ich nur zu lesen begonnen, weil der Einstieg ein amüsantes ZitatRead More →