Theaterfreude statt Herbstblues am Toihaus Theater
„Das Toihaus ist ein Ort, der in kleinem, gemütlichem Rahmen ein Erlebnis für die Sinne sein kann.“ Ab 3. Oktober startet die neue Spielzeit.
Die Abende werden langsam kürzer und die Nächte kühler. Mit diesen Vorzeichen kündigt sich nicht nur der Herbst an, sondern auch der Auftakt der neuen Spielzeit am Toihaus Theater in Salzburg. Die scharrt bereits in den Startlöchern und soll mit 3. Oktober planmäßig starten, wie die künstlerischen Leiterinnen Cornelia Böhnisch und Katharina Schrott verraten. Apropos Plan. Dem hält das performative Haus auch 20/21 mit einem Überthema die Treue: „Heilung“ lautet der Titel des neuen Programms. „Das klingt, als hätten wir da einen Corona-Bezug geschaffen. In Wahrheit steht dieses Thema aber schon seit einem Jahr und ist die Verlängerung der Frage ‚Was kann die Kunst für die Zukunft tun?‘ und unseres letzten Spielzeitthemas ‚Heilige Wildnis‘, die sich auf den Schriftsteller Friedrich Hölderlin bezogen hat.“
Gesamtkunstwerk Toihaus Theater
Ob es Stücke gibt, die Cornelia Böhnisch und Katharina Schrott für 20/21 besonders empfehlen? „Wir sehen das Toihaus als Gesamtkunstwerk und so sind die einzelnen Stücke nur Teile davon. Jedes Teil ist dabei unbedingt besuchenswert und ein Mosaikstein des Ganzen.“ Über die Jahre hat sich das 1984 gegründete Theater einen ganz besonderen Ruf erworben, mit Schwerpunkt um die Allerjüngsten. Dabei ist das gar nicht die einzige Spezialität des Hauses. „Was vielleicht weniger bekannt ist, dass wir auch gleichzeitig immer die erwachsenen Begleitpersonen ansprechen wollen und so eigentlich Theater für alle Generationen machen. Unser Anspruch ist es, Theater immer wieder neu zu denken,“ führt das kreative Duo aus, „indem wir nach neuen Herangehensweisen suchen und neue Formate entdecken. Generell ist das Toihaus ein Ort, der in kleinem, gemütlichem Rahmen ein Erlebnis für die Sinne sein kann.“
Flexibilität am Toihaus
Corona beeinflusst dann aber doch auch das Toihaus Theater, das prompt darauf reagierte, auch in Bezug auf den Probenbetrieb. „Wir beziehen Überlegungen mit ein, die die Flexibilität der Zuschaueranordnung beinhalten. Bei uns ist ja alles eher klein und gerade für die Kinderstücke suchen wir eigentlich eine intimere Atmosphäre herzustellen. Da müssen wir flexibel sein und darauf achten, wie sich die Situation im Herbst entwickelt, um spontan darauf reagieren zu können.“
Was sich das Toihaus von seinen Zuschauer*innen wünscht? „Wir nehmen das Publikum, wie es ist ;-)“. Und damit macht das bunte Haus in der Franz-Josef-Straße 4 seinem mindestens genauso bunten Programm auch 20/21 wieder alle Ehre.
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Fotonachweis: Bild im Text (Studio Fjeld), Sujet (Plakatkampagne Toihaus Theater)
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